Yamaha, Hamamatsu, 1979. In gestreckter Form, mit Drehventilen und Spiralfederdruckwerk. Für Herbert von Karajan und die Wiener Philharmoniker zum damaligen Einsatz bei den Salzburger Festspielen gebaut.
Exponate
Die Instrumentensammlung widmet sich dem breiten Spektrum der Trompetenbaukunst über vier Jahrhunderte. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Chromatisierung des Instrumentes in ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen. Nachfolgend einige ausgewählte Exponate unserer Ausstellung:
Für Solotrompete in tief-D und Orchester. Busseto um 1836-39, Manuskript (Unikat). Das Werk entging der späteren Vernichtung durch des Komponisten eigene Hand, weil es im Hause des Schwiegervaters Barezzi aufbewahrt war.
Anton Müller, Raum Graslitz, 1. Hälfte 19. Jh. Mit 8 Klappen gebaut. Für ein ähnliches Instrument haben Joseph Haydn (1796) und Johann Nepomuk Hummel (1803) ihre bekannten Trompetenkonzerte geschrieben.
J. W. York & Son. Grand Rapids MI, um 1935. Mit ungewöhnlicher Windungsart. Da Schallstück und Mundrohr rechts von den Ventilen verlaufen, ist das Instrument einhändig spielbar.
Charles Stehlin (nachgew. 1861-86). Besançon, um 1870. Mit sog. „Schubventilen“ ausgestattet. Bei diesem Instrument führt der Luftweg zunächst in das 3., danach über das 2. in das 1. Ventil und erst dann in das Schallstück.
Paul Hainlein (1626-86). Nürnberg, 1664. Bei der Restauration wurden aus drei Ruinen zwei Instrumente angefertigt, so auch dieses.

Adolphe Sax (1814-94). Paris, 1852. In der Form an das antike "Cornu" angelehnt. Für Fromental Halévys (1799-1862) Oper "Le juif errant" (UA 1852) gebaut.
Schüpbach & Guichard. Yverdon, 1830-38. Zwei Drehventile mit Klinkenhebelmechanik, einer sehr frühen, eher primitiven Form dieses Typs.
Anonym, weist aber Ähnlichkeiten mit Instrumenten von John August Köhler auf. London um 1880.